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Schulische Vorbereitung auf digitale Arbeitswelt unzureichend

Berufseinsteiger:innen bemängeln die unzureichende Vermittlung digitaler Kompetenzen in Schule und Ausbildung.

Junge Menschen aller sozialen Schichten in Deutschland blicken im Allgemeinen positiv in die digitale Zukunft, sehen sich jedoch auch als unzureichend auf den digitalen Arbeitsmarkt vorbereitet. Dies ergibt eine Umfrage im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland unter 2.069 deutschsprachigen jungen Menschen im Alter von 14 bis 24 Jahren.

79 % der Befragten sehen persönliche Vorteile in der Nutzung digitaler Technologien. Und 69 % erwarten, dass mit der Digitalisierung allgemein positive gesellschaftliche Entwicklungen einhergehen werden. Weiterhin betrachten 79 % digitale Kompetenzen als unverzichtbar für den zukünftigen Arbeitsmarkt. Die Aufgabe junge Menschen in dieser Hinsicht angemessen vorzubereiten fällt laut Meinung von 76 % der Befragten den Schulen und Universitäten zu.

Inwiefern insbesondere die Schulen dieser Aufgabe gerecht werden ist den Umfrageergebnissen nach zu urteilen jedoch fraglich. Zwar ist Informatik bei 54 % der Befragten ein reguläres Schulfach und 56 % der 14- bis 24-Jährigen beurteilen die digitale Ausstattung an ihrer Schule als gut oder sehr gut. Jedoch bewerten rückblickend betrachtet, 69 % der Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger die Vorbereitung während ihrer Schulzeit als unzureichend. Im Gegensatz dazu sehen sich 68 % der Jugendlichen in Schule oder Ausbildung sehr gut oder gut auf eine digitale Arbeitswelt vorbereitet.