In der Studie von bitkom wurde per Selbsteinschätzung die digitalen Kompetenzen von 1.002 Befragten ermittelt. Männer schätzten ihre eigenen Fähigkeiten im Durchschnitt höher ein als Frauen.
So geben 88 % der Männer an, sie seien in der Lage eine E-Mail zu schreiben, währenddessen nur 80 % der befragten Frauen sich dazu in der Lage sieht. Die erfolgreiche Suche nach Informationen im Internet trauen sich 84 % der Männer zu, aber nur 77 % der Frauen. Für die digitale Kommunikation lässt sich ähnliches feststellen: 84 % der Männer wissen nach eigenen Angaben wie sie eine SMS oder Kurznachricht per Messenger schreiben, bei den Frauen sind es zehn Prozentpunkte weniger. Männer sind auch häufiger online, 91 % nutzen mindestens hin und wieder das Internet, bei den Frauen gaben dies 84 % an.
Insbesondere bei den sicherheitsrelevanten Kompetenzen zeigen sich größerer Unterschiede: nur 30 % der Frauen können eigenen Angaben zufolge ihre Geräte und Accounts mit Antivirenprogrammen bzw. starken Passwörtern schützen; bei den Männern geben dies 43 % an. Knapp über die Hälfte (51 %) der befragten Männer schätzt, dass sie in der Regel Fehler und technische Probleme selbstständig beheben können. Bei den Frauen sind es 37 %, die sich dies zutrauen. Daran anschließend geben Frauen deutlich häufiger an, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten ausbauen zu wollen, sind aber auch skeptischer, was die technologische Entwicklung angeht: 54 % der Frauen sowie 48 % der Männer äußern die Angst, der technischen Entwicklung nicht mehr folgen zu können.