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Online-Banking unter Internetnutzenden weit verbreitet

Unabhängig vom Alter, nutzen immer mehr Menschen in Deutschland, Online-Banking als bevorzugte Methode um ihre Bankgeschäfte zu erledigen.

Laut einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom erledigen 90 % der Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland ihre Bankgeschäfte online. Dieser Trend erfasst zunehmend auch ältere Internetnutzerinnen und -nutzer ab 65 Jahren, von denen bereits 80 % Online-Banking nutzen. Vor vier Jahren waren dies lediglich 60 %.

In der Gesamtbevölkerung, einschließlich der nicht Nutzerinnen und Nutzern des Internets, nutzen immerhin 76 % Online-Banking. Bei den über 65-Jährigen sind es immer noch 45 %. Ob jemand Online-Banking nutzt, hängt dementsprechend primär vom Zugang zum Internet ab. Andere Faktoren, wie etwa das Alter, spielen eine nur noch nachgeordnete Rolle.

Die meisten Menschen verwenden Online-Banking, um ihren Kontostand einzusehen, Überweisungen zu tätigen und Daueraufträge zu verwalten. Andere Funktionen wie die Verwaltung von Kreditkarten, Anlage- und Vorsorgeprodukten sowie Kreditaufnahmen werden hingegen deutlich seltener genutzt.

Dabei sind Smartphones mit einer Nutzungsrate von 79 % mittlerweile das wichtigste Gerät für den Zugang zum Online-Banking, gefolgt von Laptops. Aufgrund der hohen Verbreitung von Online-Banking spielen zunehmend Aspekte wie die Benutzerfreundlichkeit der Online-Banking-App, Cybersicherheit und die Möglichkeit der Nutzung von Mobile-Payment-Verfahren wichtige Kriterien bei der Wahl einer Bank.

In dieser Hinsicht erhält die deutsche Bankenlandschaft jedoch mit einer Schulnote von 3,1 lediglich eine durchschnittliche Bewertung vonseiten der Kunden. Entsprechend lässt sich auch ein leichter Kundenrückgang bei traditionellen Banken beobachten. Insbesondere junge Menschen erwägen hingegen zunehmend die Eröffnung eines Girokontos bei Tech-Firmen wie Amazon, Apple oder Google.