Die Studie geht der Frage nach, wie in ländlichen Gebieten in Deutschland die beste Netzabdeckung erreicht werden kann. Dazu vergleichen die Autoren die drei regulatorischen Bedingungen: freier Wettbewerb, Kooperation durch Network Sharing und Kooperation durch nationales Roaming.
Beim freien Wettbewerb betreibt jeder Netzwerkanbieter sein eigenes Mobilfunknetz. Beim Network Sharing teilen sich Netzwerkbetreiber die Infrastruktur vor Ort. Sendemasten oder Antennen werden dann von zwei Unternehmen gleichzeitig genutzt. Beim nationalen Roaming betreiben alle Wettbewerber ihre Mobilfunkstandorte selbst. Andere Anbieter können jedoch über Nutzungsgebühren auf die bestehende Infrastruktur zugreifen.
Die beste Netzabdeckung auf dem Land könne, den Autoren zufolge, durch nationales Roaming erreicht werden. Dadurch sei eine Netzabdeckung von 74,6 % der Einwohner auf dem Land möglich. Bei einem freien Wettbewerb werde eine Abdeckung von 71 % erreicht, beim Modell des Network Sharings dagegen nur eine von 66,7 %.