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Immer mehr Unternehmen setzen auf Open-Source-Software

Open Source Software erfreut sich zunehmender Beliebtheit, Risiken bleiben aber bestehen.

Die Studie des Branchenverbandes Bitkom untersuchte den Stand von Open-Source-Software im Jahr 2019 in Deutschland. Open-Source-Software ist Software, deren Quellcode frei zugänglich ist und die kostenlos genutzt werden darf. Dazu wurden 800 Unternehmen mit jeweils mehr als 100 Mitarbeitenden befragt.

Aus der Studie geht hervor, dass immer mehr Unternehmen Open-Source-Software verwenden. Für Open-Source-Software sprächen kürzere Innovationszyklen, Wiederverwendbarkeit des Codes und die aktive Mitarbeit vieler verschiedener Entwicklerinnen und Entwickler. Die Aufgeschlossenheit der Angestellten gegenüber Open-Source-Software liegt bei mindestens 63 % bis hin zu 79 %.

Risiken berge die Nutzung von Open Source vor allem in den Bereichen der Lizenzen, der Softwaresicherheit und des Betriebs. Teilweise müssten Mitarbeitende geschult werden, da die Verwendung gewisser offener Software an spezielle Lizenzbedingungen geknüpft ist. Sicherheitslücken würden unter anderem erst spät geschlossen. Um den Betrieb in Ausnahmefällen aufrechterhalten zu können, müsse die Wartung und Entwicklung der verwendeten Software nachhaltig gestaltet werden. Gerade eine übergreifende Strategie zum Einsatz dieser Softwareart fehlt jedoch in mehr als zwei Drittel aller befragten Unternehmen.