Digitale Verantwortung

Mit der Digitalisierung ergeben sich auch neue Fragen an Ethik, Recht und Verantwortung. Auf der einen Seite steht die Erwartung an das Internet als Raum des freien Austauschs, auf der anderen die Sorge um den Umgang mit im Netz generierten Daten. Innovative Technologien wie künstliche Intelligenz schaffen neue Anwendungsmöglichkeiten, verlangen aber auch nach einem Diskurs, der Nutzerinnen und Nutzer mitnimmt und schützt. Gesellschaften stehen außerdem in der Verantwortung, Teilhabe an digitalen Entwicklungen zu ermöglichen.

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Wann werden Maschinen für uns Entscheidungen treffen?

Julian Nida-Rümelin, Mitglied im bidt-Direktorium und Professor emeritus für Philosophie und politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, erklärt, warum Maschinen und Algorithmen uns zwar mit automatisierten Prozessen in der Entscheidungsfindung unterstützen, aber keine eigenständigen Entscheidungen treffen können.

Die digitale Kluft in Entwicklungsländern wächst: Um 200 Prozent hat die Internetnutzung dort in den Jahren 2008 bis 2018 zugenommen – ein Wert, der inzwischen stagniert. Das hat oftmals infrastrukturelle Gründe, etwa weil der Internetzugang zu langsam oder zu teuer ist. In vielen Ländern sind die Kosten für mobile Daten im Verhältnis zum Einkommen sogar gestiegen. Neue digitale Technologien kommen so nur denen zugute, die sich bereits einen Internetanschluss leisten können. 

200 %

Datenschutz

Zentraler Ausgangspunkt für das Datenschutzrecht in Deutschland war die Idee der informationellen Selbstbestimmung über personenbezogene Daten aus dem Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts (1983). Heute ist das Datenschutzrecht eine EU-rechtliche Kategorie: Auf europäischer Ebene gibt es mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) den Ansatz einer allgemeinen Regelung. Betroffene sollen selbst darüber entscheiden können, wer Daten erhält und verarbeitet und gegen die unbegrenzte Erhebung, Speicherung, Verwendung und Weitergabe persönlicher Daten geschützt werden.

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Expertinnen und Experten

Prof. Dr.-Ing. Felix Freiling

Mitglied im bidt Direktorium | Professur für Informatik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)

Dr. Jan Gogoll

Wissenschaftlicher Referent Forschung, bidt

Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf

Mitglied im bidt Direktorium | Lehrstuhlinhaber für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Prof. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin

Mitglied im bidt Direktorium | Professor emeritus für Philosophie und politische Theorie, Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. Alexander Pretschner

Vorsitzender im bidt Direktorium und Mitglied im Geschäftsleitenden Ausschuss | Professor für Software & Systems Engineering, Technische Universität München & Vorsitzender des wissenschaftlichen Direktoriums, fortiss

Klaus Staudacher

Wissenschaftlicher Referent „Digitaler Humanismus“, bidt

Michael Stehling

Forschungskoordinator, bidt

Dr. Niina Zuber

Wissenschaftliche Referentin Forschung, bidt