Die Studie von Chef:innensache untersuchte 1.500 Arbeitnehmende in Deutschland. Sie beleuchtet wie Arbeitskräfte in Deutschland zu ihren Einstellungen gegenüber Karriere und künstliche Intelligenz (KI) stehen.
Die Umfrage zeigt, dass Männer Im Umgang mit KI erfahrener sind (69 %), da Männer im beruflichen Kontext häufiger als Frauen (60 %) Berührungspunkte mit KI haben. Frauen haben zudem weniger Vertrauen in KI und schätzen ihre Fähigkeiten im Umgang mit KI seltener gut ein als Männer (30 % vs. 43 %). Gleichzeitig äußern Frauen (49 %) weniger häufig als Männer (62 %) den Wunsch den Umgang mit KI zu erlernen.
Laut der Studie betrachtet jede zweite befragte Person den Einsatz von KI als bedeutend für die eigene berufliche Tätigkeit. Besonders positiv wird dabei gesehen, dass KI die Effizienz steigern, die Qualität verbessern und den Datenschutz sowie die Sicherheit erhöhen kann. Gleichzeitig äußern die Befragten jedoch auch Bedenken hinsichtlich potenzieller negativer Folgen: Sie machen sich Sorgen um den Rückgang menschlicher Interaktionen, die Stabilität ihrer Arbeitsplätze und die Wertschätzung ihrer eigenen Leistungen.
Nur 32 % der Frauen und 43 % der Männer halten KI chancengerecht. Dass Frauen KI zu wenig nutzten ist problematisch, da neben dem Pay-Gap und Care-Gap nicht auch noch eine KI-Gap entstehen darf. Dr. Julia Sperling-Magro vom Chef:innensache-Mitglied McKinsey sieht hier vor allem die Unternehmen an, als Hebel zu agieren und für bessere Informationen und Weiterbildungen zu sorgen.