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Trotz Energiekrise Homeoffice-Nutzung auf Höchststand

Die Homeofficenutzung sowie die Zufriedenheit im Homeoffice steigen vor dem Hintergrund der Energiekrise auf einen neuen Höchstwert.

Das bidt hat vor dem Hintergrund der Energiepreiskrise zum achten Mal Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zur Verbreitung und Akzeptanz von Homeoffice in Deutschland befragt.

Der Vorschlag mancher Arbeitgeber die Möglichkeiten für Homeoffice auszuweiten um Energiekosten zu sparen stößt bei etwa zwei Drittel der berufstätigen Internetnutzerinnen und -nutzer auf positive Resonanz. Allerdings zweifelt die Mehrheit der befragten Beschäftigten an der Ernsthaftigkeit des Vorschlags. So gehen nur 15 % tatsächlich von einer Ausweitung der Homeoffice-Möglichkeiten durch den Arbeitgeber aus.

Ebenfalls wollen lediglich 15 % der Berufstätigen ihre Homeoffice-Nutzung tatsächlich ausweiten. 8 % geben hingegen an, die Arbeit von zu Hause aus aufgrund der steigenden Energiekosten reduzieren zu wollen. Offenbar überwiegen für viele Beschäftigten die eingesparten Pendelkosten die Mehrkosten u. a. für Heizung und Strom zu Hause. Gefragt nach den Hauptgründen für die Nutzung von Homeoffice spielen Energiekosten bei den meisten Homeoffice-Nutzenden entsprechend nur eine nachgeordnete Rolle. Nach wie vor wird insbesondere die bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben als Hauptgrund für die Arbeit von zu Hause aus angegeben.

Zusammenfassend lässt sich somit ein leichter Anstieg der Nutzung von Homeoffice feststellen. So arbeiten mit 55 % der Berufstätigen derzeit mehr Berufstätige als in allen vorherigen Befragungswellen zuvor zumindest ab und zu von zu Hause aus. Auch die Zufriedenheit mit der eigenen Situation im Homeoffice steigt im Vergleich zu den vorangegangenen Erhebungen leicht an. So ist der Anteil der befragten Homeoffice-Nutzenden die mit der eigenen Situation im Homeoffice eher oder sehr zufrieden sind mit 91 % auf dem höchsten Niveau der bisherigen Befragungswellen.