Mobile Arbeitsformen werden durch die Digitalisierung befördert und gewinnen insbesondere durch die Coronapandemie an Bedeutung. Die Studie präsentiert Ergebnisse von zwei repräsentativen Kurzbefragungen unter erwachsenen berufstätigen Internetnutzerinnen und -nutzern in Deutschland, die während der Coronakrise stattgefunden haben.
Insgesamt zeigt sich eine Zunahme der Nutzung von Homeoffice während der Krise. Vor der Coronapandemie gaben rund 35 % der erwachsenen berufstätigen Internetnutzerinnen und -nutzer an, zumindest ab und zu im Homeoffice zu arbeiten. Ende März lag dieser Anteil bei 43 %, Mitte Juni bei 40 %. Deutlich mehr Zuwachs als die Homeoffice-Nutzung an sich hat jedoch die Intensität der Arbeit von zu Hause aus erfahren. So hat sich der Anteil der Berufstätigen, die mehrmals pro Woche Homeoffice nutzten, von 20 % vor der Coronakrise auf fast 40 % Ende März nahezu verdoppelt. Von den befragten Personen, die während der Coronakrise das erste Mal von zu Hause aus arbeiteten, gaben 39 % an, dass die Arbeitgeberseite vor der Krise kein Homeoffice erlaubte. Mehr als 80 % derjenigen, die im Homeoffice arbeiteten, waren mit ihrer Situation zufrieden. Die Zufriedenheit variierte jedoch mit den Lebensumständen. So wünschen sich rund 70 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ihrer Tätigkeit auch von Zuhause aus nachgehen können, langfristig mehr Homeoffice-Möglichkeiten als noch vor der Coronakrise.