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Künstliche Intelligenz in deutschen Unternehmen auf dem Vormarsch

Die deutsche Wirtschaft ist der Motor für den Einsatz und Ausbau von KI. Das gesellschaftliche Interesse flaut in der Pandemie etwas ab.

Die zweite Auflage des KI-Monitors des Instituts für Wirtschaft untersucht den Kenntnisstand zu Künstlicher Intelligenz und deren Einsatz in den Jahren 2020 und 2021. Die drei Hauptkategorien sind dabei die Rahmenbedingungen von Künstlicher Intelligenz (KI), Wirtschaft und Gesellschaft.

Um die Ergebnisse vergleichbar zu machen, wurde der KI-Index für das Jahr 2019 auf 100 normiert. Im Jahr 2020 betrug der KI-Index-Wert 107 Punkte und im darauffolgenden Jahr, das im Zeichen der Coronapandemie stand, sogar 123 Punkte. Dies ist ein Anstieg um 23 % zum Basisjahr, wobei sich die Entwicklung insbesondere im zweiten Erhebungsjahr nochmals beschleunigt hat.

Im Vergleich der drei Bewertungskategorien zeigte sich die positive Entwicklung am deutlichsten in der Kategorie Wirtschaft. Ihre Indexsteigerung um 17,33 Punkte glich die leichte Rückläufigkeit in den Kategorien der Rahmenbedingungen und der Gesellschaft aus.

Zum wirtschaftlichen KI-Hoch trugen die Verdopplung der KI-Patentanmeldungen und die Verdopplung des Einsatzes von KI in den Unternehmen selbst bei. Die befragten Unternehmen sahen bei der Nutzung von KI insgesamt mehr Chancen als Risiken.

KI ist in der Gesellschaft zwar deutlich bekannter geworden, dennoch ließ das öffentliche Interesse daran nach. Grund hierfür sei der Fokus auf die Coronapandemie. Die Politik werde gleichfalls durch die Pandemie vereinnahmt, was die Rahmenbedingungen für KI trotz zunehmender Forschungstätigkeit insgesamt verschlechtere.