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Knapp ein Fünftel aller EuropäerInnen haben keinen privaten Internetzugang

Deutschland muss den privaten Internetzugang noch weiter ausbauen. Bei der Wahl des Internetanbieters spielen Umweltfragen europaweit kaum eine Rolle.

Unter dem Titel Eurobarometer veröffentlicht die Europäische Union (EU) seit 1973 Meinungsumfragen aus allen Mitgliedsstaaten. Das Hauptthema der Umfragen ist dabei die Wahl des Europäischen Parlaments. Ergänzend wird die öffentliche Haltung zu diversen EU-Themen ermittelt

Das 2021 erschienene Eurobarometer E-Communications in the Single Market fokussiert sich auf die elektronische Kommunikation innerhalb der EU. 18 % der über 27. 000 Befragten hatten bis ins Jahr 2021 noch keinen privaten Internetzugang. In den Niederlanden haben 100 % der Befragten einen solchen, verglichen mit nur 58 % der Italienerinnen und Italiener, die das Schlusslicht der häuslichen Internetanbindung bilden. Deutschland liegt im Mittelfeld, hier haben 88 % einen privaten Internetzugang. Bei der Wahl des Internetanbieters ist der ökologische Fußabdruck des Anbieters bei den meisten europäischen Bürgerinnen und Bürgern kein entscheidendes Kriterium. Lediglich in zehn der 27 Mitgliedstaaten gibt die Mehrheit an, dass Umweltfragen ihre Entscheidung beeinflussen. Am wenigsten interessieren sich ungarische Bürgerinnen und Bürger für die Umweltfreundlichkeit ihres Internetanbieters: Ganze 34 % sprechen solchen Informationen jegliche Bedeutung für ihre Entscheidung ab. In Deutschland lehnen 16 % den Einfluss von Umweltfaktoren auf ihre Anbieterauswahl ab. Damit liegt Deutschland leicht über dem europäischen Mittel von 19 % strikter Ablehnung.