Der Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs) untersucht zusammen mit der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und dem Südwestrundfunk seit 1999 den Medienumgang von Kindern. Für die dreizehnte Befragung wurden über 1.200 Kinder zwischen sechs und 13 Jahren sowie deren Haupterzieherinnen und -erzieher in Deutschland befragt.
In nahezu allen Haushalten der Befragten sei ein Internetzugang, Smartphones sowie Computer und Laptops vorhanden. 20 % der Kinder können auf das Internet in ihrem eigenen Zimmer zugreifen. 18 % der Kinder haben einen eigenen Computer oder Laptop, 9 % besitzen ein Tablet.
Insgesamt nutzen 71 % der befragten Kinder das Internet. Je älter die Kinder werden, desto häufiger nutzen sie das Internet: Ein Drittel der Sechs- bis Siebenjährigen nutzen das Internet mindestens selten. Bei den Zwölf- bis 13-jährigen sind es 97 %. Trotz der Coronapandemie lasse sich im Vergleich zum Vorjahr kein Anstieg der Internetnutzung dieser Altersgruppen verzeichnen.
Drei Viertel der Kinder haben bereits Erfahrungen mit Homeschooling gemacht. Davon hatten 13 % keinen virtuellen Kontakt zu ihren Lehrkräften und 21 % keinen zu ihren Klassenkameraden. Zudem gab ein Viertel der Kinder an, dass ihnen der Kontakt zu den Mitschülerinnen und -schülern fehle.