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JIM-Studie 2021: Jugendliche sind mit Online-Unterricht nicht zufrieden

Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest untersucht den Medienumgang von Jugendlichen. Thema 2021 ist auch die Bewertung des digitalen Unterrichts.

Der Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs) untersucht zusammen mit den Medienanstalten von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie dem Südwestrundfunk seit über zwanzig Jahren den Medienumgang von Jugendlichen. Für die JIM-Studie 2021 wurden 1.200 Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren mit telefonischen Interviews (30 %) und Online-Fragebögen (70 %) befragt.

In nahezu allen Haushalten der Befragten seien Smartphones sowie Computer und Laptops vorhanden. 94 % der 12 bis 19-Jährigen besitzen ein Smartphone und drei Viertel einen eigenen Laptop. 88 % der Befragten verwenden täglich das Internet. Die Internetnutzung ist somit im Vergleich zum Vorjahr etwas rückläufig, wobei von 2019 bis 2020 coronabedingt ein starker Anstieg verzeichnet wurde.

Auch der Online-Unterricht wurde von den Befragten bewertet. Hier scheint es aus Schülersicht noch Luft nach oben zu geben: Nur 35 Prozent vergeben die Schulnote eins oder zwei für das Online-Lernen, das die Schulen im Jahr 2021 angeboten haben. Der Online-Unterricht von Haupt- und Realschulen wurde schlechter bewertet als der von Gymnasien.

Ein weiterer Aspekt der Untersuchung ist der Kontakt mit Hassbotschaften und extremen politischen Botschaften im Internet. Über die Hälfte der 12 bis 19-Jährigen seien nach eigenen Angaben in den letzten vier Wochen mit ihnen begegnet. Knapp die Hälfte der Jugendlichen stießen zudem auf Falschmeldungen. Nur 23 % aller Befragten gaben an, weder Hassbotschaften noch Falschmeldungen in den letzten vier Wochen begegnet zu sein.