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Internetsicherheit muss für alle zugänglich sein

Die Internetsicherheit verbessert sich in Deutschland. Allerdings werden unwissendere und überforderte Nutzerinnen und -nutzer weiter abgehängt.

Die Initiative „Deutschland sicher im Netz“ (DsiN) veröffentlicht jedes Jahr einen Index, der die digitale Sicherheit von Internetnutzerinnen und -nutzern untersucht.

Insgesamt hat sich die digitale Sicherheitslage in Deutschland 2020 leicht verbessert: 62,8 Punkte wurden durchschnittlich erreicht. Das sind 0,5 Punkte mehr als noch im Vorjahr. Einer der wichtigsten Gründe ist, dass die Zahl der Sicherheitsvorfälle leicht sank. Außerdem stieg das IT-Sicherheitswissen der Befragten leicht auf 89,0 Punkte an.

Dennoch fühlten sich Verbraucherinnen und Verbraucher nicht sicherer im Internet. Der Verunsicherungswert stieg um fast einen Punkt auf 29,6 Punkte. Das ist der bis dato höchste Messwert seit Beginn der Studienreihe im Jahr 2014.

2020 bekundete der Sicherheitsindex zudem eine größer werdende Sicherheitslücke zwischen digital bedachten und unwissenderen Nutzerinnen und Nutzern. Diese fallen 2020 unter den kritischen Wert von 50 Punkten. Die Gruppen, die am besten abgeschnitten haben, liegen bei über 70 Punkten. Diese Schere zwischen unwissenderen Außenstehenden und Bedachten vergrößerte sich bei jeder Umfrage des DsiN weiter. Daher müsse, den Autoren der Studie zufolge, digitale Aufklärung zielgruppengerecht gestaltet werden. Nur so könnten alle Menschen die gleiche Chance für eine sichere Internetnutzung erhalten.