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Homeoffice bei kleinen und mittelständischen Unternehmen unbeliebt

Die Studie untersucht, wie kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland dem mobilen Arbeiten und Homeoffice gegenüberstehen.

In ihrer 2022 veröffentlichten Studie „Mittelstand und Mobile Work. Die Zukunft des Arbeitens“ untersuchen das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung, O2 Telefónica und die Deutsche Unternehmer Plattform, wo nach zwei Jahren Coronapandemie und der dadurch verstärkten Homeoffie-Nutzung die Herausforderungen für den Mittelstand liegen. Es wurden dazu über 2.700 Geschäftsführerinnen und -führer aus kleineren und mittelgroßen Unternehmen (KMU) in Deutschland befragt.

Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass nur 27 % der Befragten Führungskräfte das mobile Arbeiten ihrer Beschäftigten positiv sehen. Als Gründe nennen die Geschäftsführerinnen und -führer geringere Produktivität (44 %), Probleme beim Führen aus der Ferne (47 %) und die Abnahme von Kreativität (71 %). Trotzdem wollen 82 % das mobile Arbeit nicht abschaffen, da nur fünf Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gänzlich und zehn Prozent überwiegend ins Büro zurück möchten.

Um das mobile Arbeiten ausreichend gewährleisten zu können, müssen Unternehmen ihre IT aufrüsten. Allerdings haben 38 % der Befragten immer noch keine optimalen Bedingungen schaffen können. Dies liegt den Befragten zufolge vor allem an der schlechten Internet-Infrastruktur in Deutschland und dem Mangel an Fachkräften.