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Hohe Abbrecherquote bei MINT-Ausbildungen

Jede fünfte Ausbildung im MINT-Bereich wird in Deutschland abgebrochen. Ein Viertel des Rückgangs ist auf die Coronapandemie zurückzuführen.

Das MINT Nachwuchsbarometer von acatech und der Körber-Stiftung untersucht jedes Jahr die Situation der technisch-naturwissenschaftlichen Bildung in Deutschland. In der aktuellen Ausgabe 2021 werden auch die Auswirkungen der Coronapandemie auf verschiedene Bildungsbereiche näher beleuchtet. Gerade Schulen und Hochschulen haben in den vergangenen Monaten einen Digitalisierungsschub erlebt.

In Deutschland wird jedoch jedes fünfte MINT-Ausbildungsverhältnis abgebrochen, so die Studie. Zurückzuführen ist die hohe Abbrecherquote teils auf fehlende Passung, teils auf fachliche Überforderung im Ausbildungsberuf. Zudem wurden im Jahr 2020 mit 160.000 Ausbildungsverträgen im MINT-Bereich rund 21.000 weniger abgeschlossen als noch im Vorjahr. Ein Viertel dieses Rückgangs ist laut Bundesagentur für Arbeit auf die Coronapandemie zurückzuführen.

Eine weitere Erkenntnis des MINT Nachwuchsbarometers 2021: In Deutschland gibt es zu viele leistungsschwache MINT-Schülerinnen und -Schüler. Die Kompetenzen der Grundschulkinder im Vergleich zu EU und OECD sind mittlerweile unterdurchschnittlich.