Die nunmehr vierte Befragungswelle des Digitalisierungsmonitors stand auch unter dem Eindruck, den die Coronapandemie und der damit einhergehende Digitalisierungsschub hinterlassen haben. Abermals wurden in der Studie Einstellungen und Meinungen zur Digitalisierung erhoben. Auch die Auswirkungen auf die Arbeitswelt wurden untersucht. Ein besonderer Fokus richtete sich 2021 auf die Digitalisierung von Behörden und der öffentlichen Verwaltung.
Die Hälfte der befragten Bürgerinnen und Bürger sieht mehr Vorteile in der Digitalisierung, 44 % haben ein ausgeglichenes Bild davon, nur ein kleiner Teil (4 %) sieht mehr Nachteile. Dementsprechend erwartet eine große Mehrheit auch in vielen Bereichen durch Digitalisierung eine Verbesserung der Lebensverhältnisse.
Ein eher schlechtes Zeugnis wird der Politik beim Thema „Digitalisierung der Schulen“ ausgestellt. 85 % sind der Meinung, die Politik kümmere sich zu wenig darum. Auch der Stand der Digitalisierung in der Verwaltung wird negativ bewertet. Gut die Hälfte ist mit dem Angebot digitaler Leistungen unzufrieden. Auch „nur“ 63 % der Internetnutzer haben jemals von einer dieser Leistungen Gebrauch gemacht. Fast ein Fünftel der Nutzer gab an, zum ersten Mal eine Onlinedienstleitung aufgrund der Coronapandemie genutzt zu haben.