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Fachkräftemangel bremst das deutsche Wirtschaftswachstum

Laut der Studie, die den Fachkräftemangel bis 2027 prognostiziert, belastet der demografische Wandel Deutschland zunehmend und bremst das Wachstum insbesondere in der Digitalbranche.

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Die Studie untersucht die potenziellen Beschäftigungszahlen sowie den Fachkräftemangel in Digitalisierungsberufen bis 2027, unter der Annahme, dass sich die Trends der Jahre 2016 bis 2022 weiter fortsetzen. Digitalisierungsberufe spielen dabei für die digitale Transformation eine entscheidende Rolle, da sie Kompetenzen für die Weiterentwicklung, Herstellung und Verbreitung digitaler Schlüsseltechnologien abbilden.

Seit 2018 wird in Digitalisierungsberufen ein überdurchschnittliches Beschäftigungswachstum beobachtet.  Die Prognosen für 2027 gehen von steigenden Beschäftigungszahlen um 13,7 % auf über 3 Millionen Beschäftigte aus. Dabei wird angenommen, dass die Nachfrage nach hochqualifizierten Fachkräften, insbesondere in den Bereichen Softwareentwicklung, IT-Consulting und technische Informatik steigen wird.

Allerdings wird der Beschäftigungsaufbau in Digitalberufen vom Fachkräftemangel ausgebremst. 2022 erreichte die Fachkräftelücke mit 123.000 fehlenden Fachkräften einen bisherigen Höchststand und könnte bis 2027 auf 128.000 fehlende Fachkräfte ansteigen. Da der demografische Wandel insbesondere in Westdeutschland spürbar wird, könnte Ostdeutschland beim Beschäftigungsaufbau in Digitalberufen überholen.

Die Studienautoren empfehlen dem Fachkräftemangel mit Anpassungen in der beruflichen Bildung, einem Ausbau und Sicherung der Kinderbetreuung und einer flexibleren Arbeitszeitgestaltung entgegenzutreten.