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Erkennen von Falschnachrichten bereitet vielen Probleme

Die Sonderausgabe des D21-Digital-Indexes 2020/2021 untersucht die Digitalkompetenzen der Deutschen. Unterschiede gibt es vor allem nach Alter und Bildungsstand.

Die Sonderauswertung des D21-Digital-Indexes 2020/2021 untersucht die Digitalkompetenzen der Bürgerinnen und Bürger Deutschlands ab 14 Jahren in einer Befragung von über 2.000 Menschen. Die abgefragten Kompetenzen sind dem European Digital Competence Framework entnommen.

Die Mehrheit der Deutschen hat hohe Anwendungskompetenzen und kann digitale Dienste wie Geräte zielsicher verwenden. Dennoch zeigen sich große Differenzen zwischen den Alters- und Berufsgruppen sowie anhand des unterschiedlichen Bildungsgrades der Teilnehmenden.

Digitale Angebote für Alltagsbedürfnisse nutzen mehrheitlich alle Generationen bis 59 Jahre, wohingegen nur noch ein Viertel der Menschen über 59 angibt, solche Dienste zu kennen und zu gebrauchen.

87 % der Befragten können Informationen im Internet suchen. Bei der Generation ab 70 sind es noch 74 %. Die Bewertung der Glaubwürdigkeit der Quellen bereitet dabei große Probleme. Nur noch 61 % der Internetnutzerinnen und -nutzer traut sich dies zu. Nur knapp unter der Hälfte der über 69-Jährigen kann den Wahrheitsgehalt von Informationen einschätzen. Stärker noch wirkt jedoch der Bildungsgrad auf diese Fertigkeit: 75 % der Menschen mit hoher Bildung und nur noch 39 % der Befragten mit niedriger Bildung erkennen Falschmeldungen als solche.