Die Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die zwischen 13. November und dem 8. Dezember 2023 unter 4.114 Unternehmen durchgeführt wurde, beleuchtet den Stand der Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft. Sie zeigt, dass Unternehmen den digitalen Wandel trotz anhaltender Krise vorantreiben. Bei der Bewertung des Stands der Digitalisierung im eigenen Unternehmen wird in der Gesamtwirtschaft die Schulnote 2,8 erzielt. Unternehmen in der IKT-Branche schneiden mit der Note 2,1 am besten ab. Die Baubranche hingegen erhielt mit 3,2 die schlechteste Bewertung.
Als die wichtigsten Antriebsfaktoren der Digitalisierung in Unternehmen werden das flexible Arbeiten, Qualitätssteigerungen und Kosteneinsparungen genannt. Hingegen bestehen die größten Herausforderungen im Zeitmangel, der hohen Komplexität digitaler Prozesse sowie im finanziellen. Um den Herausforderungen entgegenzutreten bräuchte es eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Staat und Privatwirtschaft, um insbesondere dem Fachkräftemangel stärker entgegenzuwirken. Gleichzeitig benötigen Unternehmen sowohl interne als auch externe Unterstützung, zum Beispiel beim Aufbau digitaler Kompetenzen.
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) stieg im Vergleich zum letzten Jahr deutlich an. So gaben 2023 61 % der Unternehmen an, KI bereits zu nutzten oder deren Einsatz in den nächsten drei Jahren zu planen. Im Vorjahr gaben dies nur 37 % der Unternehmen an. In der IKT- und die Finanzbranche wird KI am meisten eingesetzt.
Die Studienautoren empfehlen für die Digitalisierung im Allgemeinen den Wissenstransfer zu verbessern, sich zu vernetzen und den Bürokratieabbau voranzutreiben.