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Starker Anstieg erwartet: Deutsche Industrie unter den weltweit führenden B2B-Plattformen

In der Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung werden die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen von B2B-Plattformen analysiert und diskutiert.

Die Studie analysiert die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen von Business-to-Business-Plattformen (B2B) sowie deren Chancen und Herausforderungen.

Die Autorinnen und Autoren gehen von einem zukünftig starken Anstieg an B2B-Plattformen aus. Während im Bereich Business-to-Customer (B2C) vor allem Plattformanbieter aus den USA und dem asiatischen Raum erfolgreich sind, wird die deutsche Industrie im B2B-Segment als eine der weltweit führenden angesehen. Insbedondere der Zugang zu relevanten Kunden- und Maschinendaten sowie das hohe Branchen-Know-how stellen dabei gute Chancen für die deutsche Industrie dar, um B2B-Plattformen erfolgreich zu etablieren. Dennoch verhalten sich kleinere und mittlere Unternehmen in Deutschland eher zurückhaltend gegenüber B2B-Plattformen. Als wesentliche Gründe hierfür nennen die Autorinnen und Autoren vor allem die Sorge um Datensicherheit, den Engpass bei IT-Fachkräften sowie das mangelnde Bewusstsein für die konkreten wirtschaftlichen Potenziale.

Eine Wettbewerbsregulierung von B2B-Plattformen sei, laut Meinung der Autorinnen und Autoren, aktuell nicht notwendig, da eine Dominierung der B2B-Plattformmärkte durch einen oder sehr wenige Anbieter in der nächsten Zeit nicht zu erwarten sei. Dennoch sollten die Entwicklungen der B2B-Plattformmärkte im Blick behalten und beobachtet werden, ob sich die Nachfrage der Unternehmen auf einen oder sehr wenige Anbieter beschränkt, um so einer missbräuchlichen Ausnutzung der Marktmacht vorzubeugen.