| Wirtschaft & Arbeit | Die digitale Transformation in deutschen Unternehmen stagniert

Die digitale Transformation in deutschen Unternehmen stagniert

Mangelnder Breitbandausbau, Fachkräftemangel und eine unklare Rechtslage in Bezug auf den Datenschutz bremsen die Digitalisierung in deutschen Unternehmen.

Mit der Digitalisierungsumfrage 2022/2023 untersucht die DIHK den Stand der Digitalisierung in deutschen Unternehmen. Hierzu wurden 4.073 Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu ihren Digitalisierungszielen, -projekten sowie etwaigen Herausforderungen und Hürden befragt.

Dabei zeigt sich, dass Führungskräfte der Digitalisierung zwar großes Potenzial beimessen und ein entsprechend hohes Interesse an der digitalen Transformation ihres Unternehmens haben. Jedoch fehlt es häufig an den notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen für strukturell nachhaltige Digitalisierungsprozesse. Insbesondere mangelt es an entsprechend qualifizierten IT-Fachkräften für deren Umsetzung. Aber auch die komplexen regulatorischen Rahmenbedingungen sowie eine unzureichende Breitbandinfrastruktur stellen häufig kritische Hindernisse dar.

Entsprechend groß ist der Wunsch nach politischen Maßnahmen zu Verbesserung der Rahmenbedingungen. 59 % der Unternehmen fordern den weiteren Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur. 38 % wünschen sich einen besseren Zugang zu öffentlichen Fördermitteln für Digitalisierungsprojekte.

Ein weiteres Hindernis, insbesondere für kleinere Unternehmen ohne eigene Rechtsabteilung ist eine undurchsichtige Rechtslage in Bezug auf die Daten- und Informationssicherheit. So geben 53 % der Unternehmen rechtliche Unsicherheiten als zentrale Herausforderung bei der Nutzung von Daten an.