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Datenkompetenzen gewinnen weiterhin an Bedeutung

Datenkompetenzen sind für die digitale Transformation wichtig. Insbesondere bei neuen Mitarbeitenden achten Unternehmen auf die Datenkompetenzen der Bewerbenden.

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Die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass Datenkompetenzen für die digitale Transformation von Unternehmen unverzichtbar sind. Mehr als 1.000 Unternehmen aus Industrie und industrienahen Dienstleistungsbranchen wurden befragt, um Strategien zur Sicherstellung von Datenkompetenzen im Unternehmen zu analysieren.

Für die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft werden unter anderem Daten benötigt. Um diese effizient speichern, nutzen und verarbeiten zu können, wird geschultes Personal mit entsprechenden Datenkompetenzen benötigt. Nicht relevant ist Personal mit Datenskills für einen Anteil von 32 % der kleinen Unternehmen während dieser bei mittleren Unternehmen bei 16 % und bei großen Unternehmen bei 11 % liegt. Der Grund dafür: Größere Unternehmen sind in der Regel digitaler aufgestellt, da sie mehr Daten generieren und so mehr Möglichkeiten zur Datennutzung haben. Zudem verfügen sie oft über größere finanzielle und personelle Ressourcen als kleinere Unternehmen.

Um Fachpersonal mit Datenkompetenzen im Unternehmen aufzubauen, setzten 73 % der befragten Unternehmen auf die Weiterbildung bestehender Mitarbeitenden, 37 % beauftragen externe Dienstleister und 30 % stellen gezielt neue Beschäftigte mit entsprechenden Fähigkeiten ein. Besonders vergleichsweise große Unternehmen greifen häufiger auf externe Expertise zurück und schreiben mehr neue Stellen aus. Gleichzeitig kämpfen sie jedoch mit der Deckung ihres Bedarfs: Nur 55 % der großen Unternehmen verfügen über ausreichend qualifiziertes Personal. Kleine Unternehmen greifen meistens auf die Datenkompetenzen von Partnern oder Kunden zurück oder kooperieren mit Hochschulen.

Die Studie hebt hervor, dass Unternehmen zunehmend das Potenzial von Daten erkennen und verschiedene Wege nutzen, um Kompetenzen aufzubauen. Sie zeigt jedoch auch, dass zusätzliche Hürden durch Fachkräftemangel und regulatorische Anforderungen entstehen können. Einheitliche Regelungen auf EU-Ebene wie der Data Act oder der AI Act könnten dazu beitragen, rechtliche Unsicherheiten zu beseitigen und die Datennutzung effizienter zu gestalten.