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Das Handwerk in Deutschland wird digitaler

Die Studie untersucht, wie deutsche Handwerksunternehmen die Digitalisierung bewerten. Drei Viertel sehen sie als Chance.

Die 2022 vom Zentralverband des Deutschen Handwerks und des Branchenverbands Bitkom durchgeführte Studie „Digitalisierung des Handwerks“ untersucht, wie Handwerksunternehmen in Deutschland der Digitalisierung gegenüberstehen. Dazu wurden über 500 Handwerksunternehmen ab einer oder einem Mitarbeitenden telefonisch befragt.

Eine breite Mehrheit (83 %) schätzt ihr Unternehmen dabei als sehr oder eher aufgeschlossen gegenüber der Digitalisierung ein. 77 % sehen die Digitalisierung als Chance für ihr Unternehmen. Für 14 % hat die Digitalisierung keinen Einfluss auf das Unternehmen und 8 % schätzen sie sogar als Risiko ein. Die größten Vorteile der Digitalisierung sehen die Unternehmen dabei in der Zeitersparnis (83 %), der optimierten Lagerung und Logistik (78 %) und der flexiblen Arbeitsorganisation (73 %). Die größten Nachteile in den hohen Investitionskosten (71 %), in der Sorge um IT- und Datensicherheit (65 %) und in den hohen Anforderungen an den Datenschutz (62 %).

Digitalisierung sichert der Studie zufolge die Existenz jedes zweiten Betriebs. 68 % der Handwerksunternehmen nutzen mindestens eine digitale Technologie bzw. ein digitales Verfahren. 2020 waren es noch 53 %. Davon nutzen 45 % Cloud Computing, 15 % Trackingsysteme und 14 % vorausschauende Wartung. Auch Plattformen werden für das Handwerk wichtiger. 97 % haben eine eigene Webseite und 40 % haben eine eigene Präsenz und/oder Werbung in sozialen Netzwerken.