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Fachkräftemangel und fehlender Kapitalzugang hemmen junge Digitalunternehmen

Die IKT-Branche sucht verstärkt nach Fachkräften. Einstellungen aus dem EU-Ausland scheitert an zu viel Bürokratie. Gleichzeitig fehlt ein flächendeckend sicherer Zugang zu Kapital.

Die Kurzstudie des Instituts für Innovation und Technik (iit) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) untersucht die junge Digitalwirtschaft Deutschlands anhand einer Umfrage sowie ergänzender Literaturanalysen.

Mit dem Erstarken der Konjunktur erhole sich die IKT-Branche seit Beginn der Pandemie zusehends. Auch junge Unternehmen und Start-ups würden vom wirtschaftlichen Aufschwung und dem anhaltenden Digitalisierungstrend profitieren.

Die ökonomische Erholung verschärfe jedoch den Fachkräftemangel. Das Anwerben neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werde entsprechend immer herausfordernder. Das mangelnde örtliche Fachwissen könne zudem nicht allein durch Fachkräfte aus dem Ausland ausgeglichen werden. Dies liege unter anderem daran, dass die Einstellung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Ländern noch zu bürokratisch sei.

Finanziell seien die jungen Digitalunternehmen sehr unterschiedlich aufgestellt. In spezifischen Bereichen sei die Finanzierung der neuen Unternehmen zwar stabil, doch fehle ein flächendeckend sicherer Zugang zu Kapital. Die Mehrheit begrüße dementsprechend den 2021 neu aufgestellten Zukunftsfond der Bundesregierung, der auf 10 Milliarden Euro dotiert ist.