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Immobilienunternehmen haben bei der Digitalisierung großen Nachholbedarf

Die Immobilienwirtschaft hat bei der Digitalisierung noch Nachholbedarf. Es mangelt an Investitionen in die Automatisierung von Geschäftsprozessen und in die Gewinnung von Daten.

In der sechsten Digitalisierungsstudie des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), dem Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, und EY Real Estate werden mögliche Potenziale durch Automatisierungsprozesse näher beleuchtet.

Dazu wurden die Mitgliedsunternehmen des Verbandes zu verschiedenen Digitalisierungsthemen befragt. Das zentrale Ergebnis der Studie: Die Automatisierung von Geschäftsprozessen und die Generierung von Daten innerhalb der Branche werden als elementar für eine erfolgreiche Zukunft gesehen, aber bisher nur unzureichend angegangen. Gerade vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Fachkräftemangels sei eine stärkere Automatisierung von bisher manuell erbrachten Leistungen innerhalb der Immobilienbranche zwingend notwendig. Dabei fehle es weniger an der IT-Infrastruktur als vielmehr an den nötigen Investitionen. Insbesondere in den Bereichen Zahlungsverkehr, Controlling, Dokumentenanalyse und Reporting gebe es noch große Automatisierungspotenziale.

Die Coronapandemie habe jedoch viele Unternehmen zum Handeln bewegt: Rund 70 % der befragten Unternehmen setzten sich im Zuge der Pandemie stärker mit der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse auseinander.