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Schülerinnen und Schüler wollen mehr Digitalisierung an den Schulen

Schülerinnen und Schüler in Deutschland sehen den digitalen Wandel an den Schulen positiv, fordern aber mehr Initiative der Politik und bessere Bedingungen an ihren Schulen.

In der repräsentativen Studie wurde die Perspektive von Schülerinnen und Schülern auf die Digitalisierung des Schulsystems untersucht. Dafür wurden 504 Schülerinnen und Schüler in Deutschland zwischen 14 und 19 Jahren telefonisch befragt.

Die Schülerinnen und Schüler sehen die Digitalisierung ihrer jeweiligen Schule durchaus kritisch. So geben 87 % der Schülerinnen und Schüler fehlendes oder schlechtes WLAN an ihrer Schule als größtes Problem an. Zudem wird der Lehrermangel (59 %) und die als mangelhaft empfundene technische Ausstattung der Schule (56 %) bemängelt. Etwas über zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler sind der Ansicht, dass die technische Ausstattung an ihrer Schule verbessert werden muss.

Generell schätzen Schülerinnen und Schüler die digitale Transformation an Schulen hingegen als positiv ein. So geben 74 % von ihnen an, dass sie durch den Einsatz digitaler Bildungsmedien wie Lernplattformen motivierter sind. 56 % meinen sie könnten ihre Schulnoten durch den Einsatz digitaler Bildungsmedien verbessert. Demgegenüber stehen 13 %, die nicht mit digitalen Bildungsmedien lernen wollen.

Insbesondere Lehrkräften kommt bei der digitalen Transformation an Schulen eine Schlüsselrolle zu. Diese müssen sich in den meisten Fällen (74 %) um die IT-Fragen der Schülerinnen und Schüler kümmern, nur 2 % der Schülerinnen und Schüler können auf einen externen Support zurückgreifen und jede beziehungsweise jeder siebte bekommt gar keinen technischen Support. Trotz dessen werden die Lehrenden von 78 % der Schülerinnen und Schülern als aufgeschlossen gegen digitale Geräte und Bildungsmedien wahrgenommen.