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Die JIM-Studie 2023: Digitaler Diskus steigt weiter an

Die meisten Jugendlichen sind im Netz bereits Desinformationen und Beleidigungen begegnet. Hierbei spielt der technische- wie auch der gesellschaftliche Wandel eine große Rolle.

bidt Themenmonitor

In der JIM-Studie 2023 wurden im Zeitraum vom 30. Mai bis 9. Juli 2023 1.200 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren online oder telefonisch unter Anderem zum Thema Mediennutzung oder zu Desinformation und Beleidigungen im Netz befragt.

Ein eigenes Smartphone besaßen 2023 96 % der Jugendlichen. Über einen eigenen Laptop verfügten 73 %, ein eigenes Tablet hatten 56 % der zwölf bis 19-jährigen.   

Bei der Mediennutzung waren insbesondere das Smartphone, Internet und Musik von großer Relevanz. Dabei nahm die durchschnittliche Online-Nutzungszeit von 204 Minuten im Jahr 2022 auf 224 Minuten im Jahr 2023 deutlich zu. Online-Angebote, die von den 12-19-Jährigen am häufigsten verbrachten die auf WhatsApp (94 %), gefolgt von Instagram (62 %), TikTok (59 %) und Snapchat (49 %). Dabei begegnen Jugendlichen auch Themen wie Desinformationen, Beleidigungen und problematische Inhalte. So berichten 58 % der Jugendlichen von Fake News, rund 50 % von beleidigenden Kommentaren und rund 40 % wurden bereits mit Verschwörungstheorien, Hassbotschaften oder extremen politischen Ansichten konfrontiert. Weitere 14 % wurden online persönlich angefeindet. Jungen kommen dabei häufiger als Mädchen in Kontakt mit extremen politischen Ansichten und Verschwörungstheorien. Zudem berichten ältere häufiger davon. Ob dies an unterschiedlichen Nutzungsverhalten im Internet oder dem besseren Erkennen problematischer Inhalte liegt ist unklar.