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Deutschen Behörden mangelt es an einem Grundverständnis für die Digitalisierung

Die Digitalisierung der Verwaltung nimmt stetig zu. Weiterhin fehlt den deutschen Behörden aber ein Grundverständnis für die Digitalisierung und deren Umsetzung.

Die öffentliche Beratungsagentur PD entwickelte zusammen mit der Hertie School anhand einer Befragung von über 200 Verwaltungsmitarbeitenden 20 Strategien für die Digitalisierung der Verwaltung. Den gesetzlichen Rahmen bildet das Onlinezugangsgesetz von 2017, dessen Umsetzung mit 3 Milliarden Euro zusätzlich aus dem Corona-Konjunkturprogramm dotiert ist.

Die Strategien gliedern sich in organisatorische Handlungsmöglichkeiten seitens der Verwaltungsführung, methodische Optionen für die Verwaltungsarbeit und Ansätze im Bereich der technischen Dienstleister auf.

Die Verwaltungsführung wird von den Befragten als gut bewertet, wenngleich das Grundverständnis für Digitalisierung in allen Verwaltungsbereichen gefördert werden müsse. Sogenannte Themenfeldführer würden zusehends verpflichtend für die Verwaltung. Diese bilden ein repräsentatives Netzwerk aus Digitalisierungsbeauftragten der einzelnen Verwaltungsbüros der Kommunen.

Auf operativer Verwaltungsebene gäbe es in den Augen der Befragten bereits sehr gute Digitalisierungsstrategien, die es aber besser zu überprüfen und zu realisieren gelte. Gerade das Tempo der Digitalisierung sei verbesserungswürdig.
Die Digitalisierung und ihre technischen Voraussetzungen sollten durch spezialisierte technische Dienstleister übernommen werden. So könnten die Herausforderungen der Digitalisierung sowie die Einbindung von Cloud-Systemen besser umgesetzt werden.