Der Ergebnisbericht zum „bidt-Digitalbarometer 2025“ liefert Erkenntnisse aus umfangreichen Befragungsdaten zum aktuellen Stand der digitalen Transformation in Deutschland. Ferner enthält er zeitliche Vergleiche zu 2021 sowie zu anderen europäischen Staaten. Dafür wurden mehr als 9.000 Personen online sowie telefonisch zu Themen wie Nutzungsverhalten, digitale Kompetenzen, KI-Kompetenzen und der digitalen Transformation der Arbeitswelt befragt.
Das Wichtigste in Kürze
Die digitale Transformation durchdringt sämtliche Lebensbereiche, von der Ausbildung und Arbeitswelt über das Privatleben bis hin zur Interaktion mit staatlichen Institutionen. Daraus ergeben sich weitreichende Transformationsanforderungen für Wirtschaft, Gesellschaft und Staat. Zentrale Voraussetzung für eine Teilhabe an diesem Wandel ist das Vorhandensein ausreichender digitaler Kompetenzen.
Der Ergebnisbericht zum „bidt-Digitalbarometer 2025“ stellt Ergebnisse und Analysen aus einer Bevölkerungsbefragung zur digitalen Transformation in Deutschland zur Verfügung. Dafür wurden vom 22. Januar bis zum 6. März 2025 insgesamt 9.031 Personen befragt. Die Ergebnisse der Befragung erlauben einen Vergleich mit den 2021 für das „bidt-SZ-Digitalbarometer“ für Deutschland erhobenen Daten sowie einen internationalen Vergleich mit Daten aus dem „bidt-Digitalbarometer.international“. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung ab 14 Jahren in Deutschland.
Zum bidt-SZ-Digitalbarometer
Zum bidt-Digitalbarometer.international
Nutzungsverhalten und Einstellungen
Seit 2021 ist die Nutzung digitaler Technologien im Allgemeinen und staatlicher Onlinedienste in Deutschland im Speziellen zwar gestiegen, insbesondere Letztere bleibt im europäischen Vergleich jedoch hinter anderen Ländern zurück. Die Technikakzeptanz in der Bevölkerung in Deutschland ist verglichen mit anderen europäischen Ländern relativ hoch, gleichzeitig besteht aber Unzufriedenheit mit der Aufmerksamkeit, die der Digitalisierung in diesem Land zuteilwird. Um Vertrauen und Akzeptanz in der Bevölkerung zu stärken, sollte insbesondere der Staat durch die nachhaltige Digitalisierung seiner Dienstleistungen positive Nutzungserfahrungen schaffen und so die Chancen des digitalen Wandels besser ergreifen.
Digitale Kompetenzen
Obwohl ein Großteil der Bevölkerung digitale Kompetenzen für wichtig hält, bestehen weiterhin deutliche Unterschiede bei digitalen Kompetenzen in verschiedenen Bevölkerungsgruppen (gemessen mittels des Selbsteinschätzungstests DigCompSAT). Diese Differenzen zeigen sich auch bei den im „bidt-Digitalbarometer“ erstmals unter Onlinerinnen und Onlinern erhobenen KI-Kompetenzen. So bleibt die digitale Kompetenzkluft in Deutschland ein zentrales Problem, auch wenn sich die Abstände zum Beispiel zwischen Altersgruppen seit 2021 leicht verringert haben. Besonders für Personen mit geringen digitalen Fähigkeiten führt dies teilweise zu konkreten Einschränkungen im Alltag. Davon betroffen sind besonders ältere Menschen. Dies verdeutlicht den Bedarf an niedrigschwelligen, zielgruppenspezifischen Förderangeboten von allgemeinen digitalen Kompetenzen, die gerade auch im Hinblick auf ältere Menschen Ängste abbauen und die Motivation im Umgang mit digitalen Geräten und Technologien stärken.
Digitale Transformation der Arbeitswelt
Die Digitalisierung wird von Erwerbstätigen in Deutschland mehrheitlich als Chance für ihr Unternehmen gesehen. Zugleich bemängelt ein Drittel mangelnde Aufmerksamkeit für das Thema. Ähnliches gilt für generative KI, deren beruflicher Einsatz zwar zunehmende Verbreitung erfährt, die aber als Thema in vielen Unternehmen nur geringe Aufmerksamkeit erhält. Digitale Kompetenzunterschiede zeigen sich auch bei Erwerbstätigen sowohl was allgemeine digitale Kompetenzen als auch KI-Kompetenzen anbelangt. Dies ist insbesondere im Zusammenhang damit problematisch, dass vor allem Erwerbstätige mit geringen digitalen Kompetenzen die Weiterbildungsangebote ihres Arbeitgebers als schlecht bewerten. Unternehmen sollten daher verstärkt Verantwortung übernehmen, indem sie gezielt Weiterbildungsangebote für digital niedrig kompetente Mitarbeitende schaffen, niedrigschwellige Beratungen bereitstellen sowie zeitliche und finanzielle Freiräume für Weiterbildungen schaffen.
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie weiterführende Links: Zum einen zu einer kompakten Betrachtung mit einem spezifischen Fokus auf Lebensphasen. Zum anderen finden Sie auf der Webseite der SZ einen Test zur Ermittlung ihrer eigenen Kompetenzwerte.
Zur kompakten Verison
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