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Wunsch nach mehr Homeoffice groß

Arbeitgebende planen weniger Homeoffice ein, als Arbeitnehmende sich wünschen. So wünschen sich Beschäftigt durchschnittlich 2 Tage pro Woche im Homeoffice, wobei Arbeitgeber nur 1,1 Tage pro Woche einplanen.

In der Studie Working from Home Around the Globe: 2023 Report wird die Homeoffice-Situation von Beschäftigten in 34 Ländern untersucht. Dafür wurden rund 42.400 Vollzeitbeschäftigte zwischen 20 und 64 Jahren befragt, die mindestens einen weiterführenden Schulabschluss besitzen.

Die Studie zeigt, zwischen den Wünschen der Beschäftigten und dem Angebot der Arbeitgebenden gibt es eine Diskrepanz. So wünschen sich die Beschäftigten in Deutschland durchschnittlich 1,8 Tage pro Woche im Homeoffice, die Arbeitgebenden planen aber nur 1,2 Tage ein. Tatsächlich im Homeoffice sind Beschäftigte in Deutschland im Durchschnitt 1,0 Tage und liegen somit im europäischen Mittelfeld.

Generell lässt sich feststellen, dass in englischsprachigen Ländern die Beschäftigten weltweit am häufigsten im Homeoffice arbeiten. Kanada liegt mit 1,7 Tagen pro Woche vorne, gefolgt von dem Vereinigten Königreich mit 1,5 Tagen sowie den USA mit 1,4 Tagen und in Australien arbeiten die Beschäftigten durchschnittlich 1,3 Tage pro Woche von zuhause aus.

In der Studie wurde auch untersucht, welche Vorteile die Beschäftigten bei der Arbeit von zuhause aus sehen und welche Vorteile das Arbeiten im Büro ihnen bietet. So wird das Homeoffice als flexibler wahrgenommen und besticht durch Zeit- und Kosteneffizienz. Währenddessen das Arbeiten im Büro vor allem wegen der sozialen Komponente geschätzt wird, wie beispielsweise dem Zusammenkommen mit Kolleginnen und Kollegen. Auch die bessere Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben wird positiv gesehen.