| Staat & Verwaltung | E-Government Development Index (EGDI) der UN-Mitgliedstaaten: Deutschland rutscht 13 Plätze auf Rang 25 ab

E-Government Development Index (EGDI) der UN-Mitgliedstaaten: Deutschland rutscht 13 Plätze auf Rang 25 ab

Der im Zweijahresrhythmus erscheinende UN E-Government Survey untersucht die Entwicklung von E-Government in 193 Nationalstaaten.

Seit 2001 veröffentlicht das United Nations Department of Economic and Social Affairs alle zwei Jahre eine Studie zu E-Government. Der United Nations E-Government Development Index (EGDI) hat sich seitdem zu einem wichtigen Benchmark für die Entwicklung von E-Government auf der Ebene von Nationalstaaten entwickelt.

Die jüngste Untersuchung berechnet für 193 Länder den Index, der sich aus den Dimensionen „Online Service Index“, „Telecommunications Service Index“ und „Human Capital Index“ zusammensetzt. Deutschland rangiert derzeit auf Platz 25 und verliert damit gegenüber Platz 12 im Ranking von vor zwei Jahren einiges an Boden.

Im Vergleich europäischer Staaten befindet sich Deutschland nur im Mittelfeld – Dänemark, Estland und Finnland liegen vorne. Deutschland gehört dabei zu den Ländern, die nur in zwei der drei Dimensionen eine Spitzenposition erreichen: Während Deutschland sehr hohe Indexwerte bei Humankapital und Infrastruktur erzielt, ist es bei den Onlineservices nur ein hoher Wert.

Die Untersuchung enthält ferner ein Ranking von 100 internationalen Städten basierend auf dem „Local Online Services Index“, der aus 80 Einzelindikatoren besteht. Berlin ist die einzige untersuchte deutsche Stadt und nimmt einen geteilten neunten Platz ein. Die Top-3-Plätze belegen Madrid, New York und Tallinn.

Die Studie liefert umfassende Begleitinformationen zu aktuellen Trends im E-Government sowie ein eigenes Kapitel zu E-Government während der COVID-19-Pandemie.