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Deutsche Kommunen zunehmend aufgeschlossen für Bereitstellung von Open Data

In der Befragung wird der Stand der Bereitstellung offener Daten in der deutschen Kommunalverwaltung untersucht.

Eine vom Deutschen Institut für Urbanistik im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführte Befragung der deutschen Städte mit mehr als 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern untersucht den Stand der Bereitstellung von Open Data in den deutschen Kommunen.

Die Studie wurde im Jahr 2022 zum zweiten Mal durchgeführt. Im Vergleich mit der vorrangegangenen Befragung im Jahr 2020 lässt sich eine Fortsetzung des positiven Trends hin zu einer größeren Bedeutung von Open Data feststellen. Der Anteil der befragten Städte die bereits offene Datenbestände zur Verfügung stellen ist insbesondere bei den Städten mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern mit 72 % relativ hoch. Dementgegen stellen lediglich 18 % der Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner offene Daten zur Verfügung.

In Kommunen in denen keine offenen Daten zur Verfügung gestellt werden ist dies mehrheitlich auf die mangelnde Auseinandersetzung mit dem Thema zurückzuführen und nicht auf eine bewusste Entscheidung gegen die Bereitstellung offener Daten. So sehen 24 % der befragten Kommunen mehrheitlich Chancen und 19 % mehrheitlich Risiken in der Öffnung von Datenbeständen. Allerdings mangelt es geraden kleineren Städten an den notwendigen Ressourcen und Fachkräften im IT-Bereich.