| Wie gefährdet ist der eigene Beruf?

Wie gefährdet ist der eigene Beruf?

Ein Automatisierungsrisikoindex zeigt, welche Berufe besonders durch den vermehrten Einsatz von KI und Robotik gefährdet sind und welche Umschulungsmöglichkeiten es gibt.

In einer in Science Robotics veröffentlichten Studie wird erstmals das Automatisierungsrisiko von fast 1.000 Berufen berechnet. Das Automatisierungsrisiko für einen Beruf gibt an, inwieweit der Einsatz von Robotik oder Künstlicher Intelligenz die für die Ausübung des Berufs erforderlichen menschliche Fähigkeiten ersetzen können.

Zur Bestimmung des Automatisierungsrisikos wurde ein Automatisierungsrisikoindex (ARI) mit einer Skala von 0 bis 100 erarbeitet. Bei einem ARI von 0 bestünde keine Gefahr der maschinellen Ersetzung, bei 100 sei diese sicher. Ein zusätzlicher Resilienzindex (RI) gibt an, mit wie viel Aufwand es für den betroffenen Berufstätigen möglich wäre, von einem gefährdeteren Arbeitsplatz zu einem mit einem niedrigeren ARI zu wechseln. Aus der Sudie entwickelten die Studienverantwortlichen zusätzlich einen kostenlosen Test, welcher es erlaubt verschiedene Berufe nach ihrem Automatisierungsrisiko anzeigen zu lassen.

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass schon mit relativ wenig Aufwand ein großer Teil der gefährdeten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in sicherere Berufsfelder umgeschult werden könnten. Solche Investitionen könnten sich gerade in Anbetracht des steigenden Drucks auf das Bildungs- und Sozialsystem schnell als hilfreich erweisen.