Mit der Einrichtung von interdisziplinären Digitalisierungskollegs an Hochschulen in ganz Bayern sollen Studierende fit für den digitalen Wandel als eines der entscheidenden Themen unserer Zeit gemacht werden.
Wie Wissenschaftsminister Markus Blume am Donnerstag bekanntgab, sollen die 13 neuen Kollegs an 17 Hochschulen ab September 2022 vier Jahre lang mit insgesamt durchschnittlich rund 2,1 Millionen Euro pro Jahr gefördert werden. Diese Förderung ist Teil der neuen Nachwuchsförderprogramme, die durch das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt), einem Institut der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW), koordiniert und betreut werden.
Wissenschaftsminister Markus Blume: „Der digitale Wandel ist ein absolutes Schlüsselthema für unseren zukünftigen Wohlstand. Deshalb qualifizieren wir Studierende in ganz Bayern dafür, zentrale Fragen der Digitalisierung zu durchdringen und sich über Fächergrenzen hinweg mit ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft auseinanderzusetzen.“
Mit der thematischen Bandbreite und der Qualität der neuen Digitalisierungskollegs präsentieren sich unsere Hochschulen einmal mehr als Schrittmacher gesellschaftlicher Innovation.
Markus Blume, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst
Kollegs an allen Hochschularten zu großer Bandbreite an Themen
Die 13 erfolgreichen Anträge von Hochschulen aller Hochschularten (Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Technische Hochschulen und Kunsthochschulen) waren von einer unabhängigen, interdisziplinär besetzten Expertenkommission zur Förderung empfohlen worden. Darunter sind sieben Einzelanträge und sechs Verbundanträge von jeweils zwei kooperierenden Hochschulen, hierunter auch zwei Hochschulen für Musik bzw. Theater.
Die Kollegs beschäftigen sich je nach Schwerpunkt der Antrag stellenden Hochschule bzw. Hochschulen mit Themen wie „Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit“, „Digitale Projekte in der Sozialen Arbeit“ oder auch psychologischen und ethischen Aspekten der Digitalisierung.
Dabei bietet das bidt als koordinierende Stelle mit seinen vielfältigen Forschungsprojekten und Dialogaktivitäten ein gutes Umfeld für die geplanten Kollegs.
Folgende Hochschulen wurden zur Förderung empfohlen
Einzelanträge
HAW Augsburg, TH Deggendorf, FAU Erlangen-Nürnberg, TH Ingolstadt, OTH Regensburg, TH Rosenheim, HAW Weihenstephan-Triesdorf
Verbundanträge
OTH Amberg-Weiden mit HAW Ansbach; Univ. Bayreuth mit HAW Hof; HAW München mit TU München; Hochschule für Musik und Theater München mit HAW München; TU München mit LMU München; TH Nürnberg mit Hochschule für Musik Nürnberg