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bidt zu Gast bei der SZ: Vorstellung neuer Studie zu generativer KI

Pünktlich zum ersten Geburtstag von ChatGPT wurde die neue bidt-Studie zu generativer KI in Deutschland öffentlich vorgestellt. Im Rahmen der Kooperationsveranstaltung des SZ Instituts und des bidt gab es nicht nur Einblicke in die neue Ausgabe der „SZ Langstrecke“, sondern auch in die Studienergebnisse.

© Sz Scala

Die aktuelle Ausgabe des Longread-Magazins „SZ Langstrecke“ (04/2023) befasst sich mit dem Schwerpunkt künstliche Intelligenz. Passend dazu durfte Dr. Roland A. Stürz, Leiter des bidt Think Tank, am 29.11.2023 in der Panoramalounge des SZ-Hochhauses Zahlen und Fakten der neuen bidt-Studie präsentieren. Er legte dar, dass mit der Veröffentlichung von ChatGPT vor etwa einem Jahr eine relativ schnelle Verbreitung der Nutzung generativer KI in der Bevölkerung und an deutschen Arbeitsplätzen erfolgte. Die anschließende Podiumsdiskussion befasste sich mit der gesamtgesellschaftlichen Perspektive auf generative KI, etwa Ängsten in der Bevölkerung, Veränderungen der Arbeitswelt, Kompetenzverschiebungen und ethischen Fallstricken.

Jannis Brühl, Leiter des Digitalteams der SZ, und Carmen Heger, Head of Data-Science der SZ, skizzierten konkrete Beispiele aus dem Alltag der Zeitung. „Wir lassen nicht die Maschinen für uns schreiben, aber wir experimentieren gerne“, hob Brühl hervor. So könne beispielsweise das Verfassen von SEO-Texten von einer KI übernommen werden, was viel Zeit spare. Martin Langeder, Redaktionsleiter „SZ Langstrecke“ und Christian Tönsmann, Ressortleiter Artdirection, SZ, gaben Einblicke in die Verwendung von KI-Programmen zur Bildgenerierung wie Midjourney oder DALL-E und erläuterten, dass die menschliche Expertise nach wie vor gefragt sei.

Auch Dr. Roland A. Stürz betonte, dass es Kompetenzverschiebungen geben wird, da generative KI anders als bisherige Automatisierungswellen auch in den Bereich der Knowledge Worker eindringt. „Menschliche Kompetenzen werden künftig noch wichtiger: Kreativität, Intuition, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit mit generativer KI umzugehen, Prompts zu schreiben und die Kontrollfähigkeiten mit der KI“, machte der Wissenschaftler deutlich.

Langfristig – so war man sich einig – werden die Auswirkungen generativer KI auf Gesellschaft und Wirtschaft entscheidend davon abhängen, wo und wie der Einsatz generativer KI erfolgt und wie er geregelt wird.