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bidt Perspektiven zur Mensch-Maschine-Interaktion: Statements der Referentinnen und Referenten

Am 29. November 2022 ist es so weit: Das bidt heißt Sie herzlich willkommen zu den bidt Perspektiven „Better together — Das Zusammenspiel von Mensch und Maschine als Innovationsmotor der Zukunft“. Im Vorfeld der Veranstaltung haben wir einige der Referentinnen und Referenten um eine Einschätzung gebeten, welche Erfolgsfaktoren für eine gelungene Mensch-Maschine-Interaktion entscheidend sind.

Die Interaktion zwischen Mensch und Maschine ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken: Digitale Assistenzsysteme helfen uns beim Steuern eines Pkw, ein Blick auf unser Smartphone verrät, wie das Wetter heute wird, und Chatbots beantworten unsere Fragen im Rahmen des Kundenservices. Auch in anderen Bereichen hat der Einsatz digitaler Technologien ein hohes Innovationspotenzial: ob Industrieroboter im Montageprozess, KI-Systeme zur Diagnose von Krankheiten oder Pflegeroboter im Gesundheitswesen.

Mehrere vom bidt geförderte Forschungsprojekte befassen sich eingehend mit Fragen zur Mensch-Maschine-Interaktion. Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe bidt Perspektiven diskutieren wir am 29. November 2022 gemeinsam mit Fachexpertinnen und -experten darüber, welche Innovationspotenziale in diesen Technologien liegen.

Im Vorfeld der Veranstaltung haben wir bei Referentinnen und Referenten nachgefragt:


Welche Erfolgsfaktoren sind aus Ihrer Sicht für eine gelungene Mensch-Maschine-Interaktion entscheidend?

Für eine gelungene Mensch-Maschine-Interaktion ist ein empirisch informiertes, ethikkonformes Design der Interaktion entscheidend. Hierdurch können Potenziale der Technik genutzt und nicht-intendierte Effekte verhindert werden.

Prof. Dr. Matthias Uhl Zum Profil

Autonom agierende Maschinen entwickeln sich immer mehr vom bloßen Werkzeug zu neuen Partnern des Menschen. Um sicherzustellen, dass die Partnerschaft nach unseren Regeln funktioniert, empfiehlt es sich, die Faktoren, welche das Verhältnis von Mensch und Maschine bestimmen, frühzeitig zu erforschen und einer ethischen wie rechtlichen Bewertung zu unterziehen.

Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf Zum Profil

Es sollte möglich sein, Vorgaben abzulehnen – ob beim automatischen Rollladen oder bei der Gesundheits-App. Nutzende sollten Erklärungen für Systementscheidungen nachfragen können. Diese sollten auf verschiedene Informationsbedarfe anpassbar sein was Detailgrad, Fachlichkeit und Modalität betrifft.

Prof. Dr. Ute Schmid Zum Profil

Maschinen, auch solche die Software-gesteuert sind, sind in der Interaktion keine Partner, sondern Instrumente, um menschliche Ziele zu realisieren. Die Verantwortung für die Mensch-Maschinen-Interaktion liegt allein bei menschlichen Akteuren.

Prof. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin Zum Profil