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Mensch. Macht. Maschine

Eine Podiumsdiskussion über KI mit Professor Alexander Pretschner, Vorsitzender des bidt-Direktoriums, ist als Podcast bei Bayern 2 veröffentlicht.

bidt-Direktor Prof. Alexander Pretschner bei der Podiumsdiskussion “Mensch. Macht. Maschine” beim Weltsalon auf dem Tollwood, die von Bayern 2 gesendet wurde.
© Bernd Wackerbauer

„Wir können nicht sagen, eine Technologie ist gut oder böse. Entscheidend ist, wer die Verantwortung dafür übernimmt“, sagte Professor Alexander Pretschner bei der Podiumsdiskussion „Mensch.Macht.Maschine“ im Weltsalon auf dem Tollwood-Festival in München, die von Bayern 2 ausgestrahlt wurde. Mit auf dem Podium waren Andrian Kreye von der Süddeutschen Zeitung und die Kulturwissenschaftlerin Dr. Nathalie Weidenfeld. Die Moderation hatte BR-Moderator Klaus Schneider.

Was ist und kann Künstliche Intelligenz, kurz KI? Welche Vorstellungen und Ängste gibt es darüber? Und wie lässt sich die Technologie kontrollieren? Das waren einige der Fragen, die in dem informativen Gespräch beantwortet wurden.

Über die ethische Komponente sagte Alexander Pretschner: „Wenn wir Systeme designen, ist es notwendig, Aufmerksamkeit dafür auf verschiedenen Ebenen zu erzeugen. Natürlich haben wir als Ingenieure eine Verantwortung. Es sind aber auch Review-Boards in Firmen gefragt – also Teil-Organisationen, die sich darum kümmern, bestimmte problematische Fragestellungen zu klären –, sowie die Unternehmensleitungen und letztendlich die Gesellschaft – Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Da sind wir alle mit dabei. Ich glaube, die Frage ist: Wie können die Menschen informiert mitentscheiden und teilhaben, an dem, was gerade passiert?“ Dabei verwies Pretschner auch auf die Rolle des bidt, den gesellschaftlichen Austausch über die Auswirkungen der digitalen Transformation zu fördern.

Mit Blick auf die Gefahren von KI, die in Nachfragen wiederholt adressiert wurden, hob Alexander Pretschner hervor: „Man darf nicht den Fehler machen, immer nur das Negative daran zu sehen. Es gibt auch große soziale und ökonomische Vorteile, die daraus erwachsen können.“