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22. Mai 2024
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Ringvorlesung: Künstliche Intelligenz und Demokratie

Die öffentliche Ringvorlesung zum Thema Digitalisierung betrachtet das Thema aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen.


Referent: Prof. Dr. Andreas Jungherr (Universität Bamberg)

Der Erfolg und weit verbreitete Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) haben das Bewusstsein für ihre wirtschaftlichen, sozialen und politischen Auswirkungen geschärft. Aktuell ist die öffentliche Debatte von KI-Modellen geprägt, die die automatisierte Erstellung von Text-, Bild-, Video- oder Audioinhalten ermöglichen. Die Nutzung dieser Modelle im Journalismus, im Wahlkampf aber auch durch den Staat weckt Fragen und Ängste zu ihren möglichen Auswirkungen auf die Demokratie.
Die Idee leistungsfähiger maschineller Intelligenz, einer Artificial General Intelligence (AGI), hat weitreichende Erwartungen und Ängste hinsichtlich ihres Potenzials oder ihrer Bedrohungen geweckt. Aktuelle KI-Erfolge haben jedoch wenig mit einer noch weitgehend fiktiven AGI zu tun. Stattdessen gelingt es spezifischen KI-gestützten Anwendungen klar definierte Aufgaben in spezifischen Bereichen zu erfüllen.
Wir können nicht automatisch davon ausgehen, dass die Erfolge von KI in anderen gesellschaftlichen Bereichen sich automatisch in Politik oder demokratiebezogenen Bereichen übertragen lassen. Um die Auswirkungen von KI auf die Demokratie besser einzuschätzen, müssen wir genau hinsehen. Deshalb konzentriert sich dieser Artikel auf drei wichtige Bausteine von Demokratie: politische Selbstbestimmung, Gleichheit, Wahlen und dem Konflikt zwischen Demokratien und Autokratien.

Zur Ringvorlesung

Das Department Informatik der CIT School der TU München veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem bidt eine öffentliche Ringvorlesung zum Thema Digitalisierung. Das Thema wird aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen betrachtet, um so ein übergreifendes und interdisziplinäres Verständnis der Materie zu erzielen.