Fabian Wiedemann

Rechtswissenschaft, Technische Universität München

Digitale Intermediäre haben in den letzten Jahren die Entfaltungs­möglichkeiten von Menschen grundlegend verändert. Berücksichtigt man die wettbewerblichen Besonderheiten von digitalen Plattformmärkten und die Allgegenwärtigkeit digitaler Intermediäre im Leben sehr vieler Menschen, stellt sich jedoch die Frage, ob diese Intermediäre nicht bei fehlender Bändigung durch wirksamen Wettbewerb aufgrund ihres besonders prägenden Einflusses auf private Entfaltungsmöglichkeiten auch der Gesellschaft Schaden zufügen können. Das Dissertationsvorhaben untersucht deshalb insbesondere, inwieweit das Wettbewerbsrecht noch eine Verbindung zum Schutz von Demokratie und gesellschaftlicher Freiheit aufweist und ob eine solche Verbindung im Rahmen der Fusionskontrolle operationalisiert werden kann und muss.