Projektbeschreibung
Milliarden Menschen nutzen täglich soziale Medien. Viele von ihnen diskutieren online über politische Themen. Radikalisierung, Hassreden und insbesondere Anfeindungen gegenüber politisch aktiven Frauen sind zu alarmierenden Negativmerkmalen von Onlinediskussionen geworden.
Das interdisziplinär besetzte Projektteam führte international vergleichend drei Fallstudien in Deutschland, Indien und Brasilien durch, um die Inhalte und Wirkungsweisen von Extreme Speech gegenüber politischen Akteurinnen und Akteuren besser zu verstehen und Methoden zur Früherkennung solcher aufkommenden Dynamiken zu entwickeln.
So entstand eine enge Zusammenarbeit mit Fachexpertinnen und -experten dieser Länder sowie mit Medienhäusern und betroffenen Politikerinnen. Auch die breite Öffentlichkeit wurde mit Bürgerbeteiligungsinstrumenten in den Prozess der Identifizierung neuer Kampagnen von Online-Feindlichkeit gegen politisch aktive Frauen einbezogen.
2023 stellte das Projektteam bereits Resultate einer Befragung von Abgeordneten des Europäischen Parlaments in Brüssel vor. Darüber hinaus entstanden zahlreiche Publikationen und Handlungsempfehlungen mit dem Ziel, Hate Speech und insbesondere digitale misogyne Gewalt zu bekämpfen.
Projektteam

Prof. Dr. Jürgen Pfeffer
Professur für Computational Social Science and Big Data, Hochschule für Politik München | Technische Universität München

Prof. Dr. Sahana Udupa
Professur für Medienethnologie, Institut für Ethnologie | Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. Janina Isabel Steinert
Professur für Global Health, TUM School of Governance | Technische Universität München

Dr. Raji Ghawi
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hochschule für Politik | Technische Universität München

Leah Nann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Ethnologie | Ludwig-Maximilians-Universität München


Dr. Oeendrila Lahiri Gerold
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Ethnologie | Ludwig-Maximilians-Universität München