Birke Laubinger

Management, Ludwig-Maximilians-Universität München

Wenn Menschen zusammenarbeiten, entsteht häufig eine informelle Rangordnung, die einigen zum Vorteil und anderen zum Nachteil wird. Wer sich am oberen Ende dieser Rangordnung befindet, handelt souverän, erhält positives Feedback, und gute Karrierechancen. Aus der sozialpsychologischen Forschung wissen wir, wie sich soziale Hierarchien in physischer Zusammenarbeit formen und auf individuelle und kollektive Leistung auswirken. Aber was passiert, wenn Zusammenarbeit in nunmehr virtuellen Räumen stattfindet, weil Menschen voneinander entfernt und auf Technologien angewiesen sind, um miteinander zu kommunizieren? In meiner Dissertation untersuche ich den Einfluss digitaler Zusammenarbeit auf das relationale Gebilde innerhalb von Organisationen. Wem werden Kompetenz und Respekt zugeschrieben, und wie entstehen informelle Rangordnungen? Wer erhält Karrierechancen? Wie muss digitale Zusammenarbeit gestaltet werden, um effektiv und fair zu sein?