Andrea Johansen

Politikwissenschaft, Ludwig-Maximilians-Universität München

Neue Technologien wie Cyber-, Biotechnologie oder künstliche Intelligenz versprechen große Fortschritte in vielen Bereichen der Gesellschaft. Zugleich bergen sie auch Risiken und besitzen vielfältige militärische Anwendungsoptionen. Auf solche Dual-Use-Technologien hat die internationale Rüstungskontrolle bislang nur unzureichende Antworten gefunden. Dies zeigt beispielsweise der Fall autonomer Waffen: International gibt es großen Dissens hinsichtlich der Frage, ob und wie diese reguliert werden sollen und insbesondere die militärischen Großmächte zeigen sich ablehnend gegenüber einem Verbot letaler autonomer Waffensysteme. Das Projekt versucht daher zu erklären, unter welchen Bedingungen Staaten Rüstungskontrolle im Dual-Use-Bereich unterstützen und welche innergesellschaftlichen Gruppen dabei Einfluss auf Regierungen ausüben.