Jan-Laurin Müller

Rechtswissenschaften, Universität Bayreuth

Angetrieben von Fortschritt in den Bereichen ‚Machine Learning‘ und ‚Big Data‘ trifft sog. „Künstliche Intelligenz“ vermehrt nichttriviale Entscheidungen mit erheblichen Auswirkungen auf weite Teile des menschlichen Lebens. Mediale Berichterstattung und empirische Forschung legen allerdings nahe, dass von solchen ‚Algorithmic Decision Making-Systems‘ ein erhebliches Diskriminierungspotential ausgeht. Die Arbeit untersucht, ob die tragenden Konzepte, Strukturen und Prinzipien des Europäischen Nichtdiskriminierungsrechts, die für menschliche Diskriminierungen in der ‚analogen Gesellschaft‘ entwickelt wurden, geeignet sind, solche ‚algorithmischen Diskriminierungen‘ in der ‚digitalen Gesellschaft‘ zu adressieren.