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München Spitzenreiter bei KI-Stellenausschreibungen

KI-Stellen werden insbesondere im Umfeld großer Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Süd- und Westdeutschland ausgeschrieben.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat im Rahmen des Projekts „Entwicklung und Messung der Digitalisierung der Wirtschaft am Standort Deutschland” ein Gutachten zum KI-Bedarf der deutschen Wirtschaft erstellt. Hierzu wurden die regionale Verteilung und die Anforderungsprofile von KI-Stellenanzeigen im Zeitraum von 2019 bis 2021 analysiert.

Die Anzahl der ausgeschriebenen KI-Stellenanzeigen steigt im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 10.940 auf 11.537. Der Trend der letzten Jahre setzt sich somit fort.

Die Nachfrage nach KI-Fachkräften fokussiert sich dabei auf einzelne Unternehmen und Forschungseinrichtungen. So entfallen zwei Drittel der Stellenanzeigen auf Nachfrager die mindestens fünf KI-Stellen ausgeschrieben haben.
Regional gesehen werden die meisten KI-Stellen in infrastrukturstarken Regionen wie in Metropolen und deren unmittelbarem Umland ausgeschrieben. Positive Standortfaktoren sind dabei insbesondere die Nähe zu Universitäten und Forschungsinstituten sowie ein gutes Gründungsklima. Nach Bundesländern entfallen die meisten ausgeschriebenen KI-Stellen entsprechend auf die Stadtstaaten, Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Unangefochtener Spitzenreiter bei den Städten ist München, gefolgt von Frankfurt am Main, Stuttgart und Karlsruhe.

In Bezug auf die Anforderungsprofile von KI-Stellenanzeigen lässt sich ein Trend hin zur Anforderung spezifischer Kenntnisse insbesondere im Bereich Cloud-Computing feststellen. Auch spezialisierte Abschlüsse in jüngeren Studiengängen wie Data Science und Data Engineering werden immer gefragter. Die Bedeutung von mehrjähriger Berufserfahrung nimmt hingegen ab.