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Homeoffice führt zu weniger Arbeitsstress

Die Initiative für Gesundheit und Arbeit untersucht den Einfluss von Homeoffice auf das physische wie psychische Wohlbefinden von Angestellten.

Im Auftrag der Initiative für Gesundheit und Arbeit (iga) wurde der Einfluss von Homeoffice auf das physische wie psychische Wohlbefinden von Angestellten mit und ohne Führungsposition untersucht. Die Ergebnisse beruhen auf dem iga.Barometer 2019 , für welches regelmäßig ca. 2.000 Personen an einer repräsentativen Umfrage teilnahmen. Eine Nachbefragung im Jahr 2021 sowie eine systematische Literaturrecherche ergänzten die Datenlage.

Das Arbeiten im Homeoffice ermöglicht insgesamt eine Stressreduktion und eine bessere Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben. Durch das Arbeiten von zu Hause aus fielen psychische Belastungen des Pendelns und durch Dienstreisen weg. Im Homeoffice werde die Arbeit weniger häufig unterbrochen, was insgesamt zu einer höheren Produktivität und Zufriedenheit führe. So geben 47 % der mobil Arbeitenden an, ausreichend Zeit für ihre Aufgaben zu haben. Bei in Präsenz Arbeitenden geben dies nur 36 % an.

Dementgegen steige aber auch der Technikstress, da im Homeoffice die Multitasking-Anforderungen zunehmen würden. Hinzu käme, dass die ergonomische Ausstattung im Homeoffice nur selten optimal sei. Zudem müsse das Vertrauen der Vorgesetzten stark ausgeprägt sein, damit Arbeit im Homeoffice gelingen könne. Hilfreich seien zudem klare und transparente Kriterien zur Bewertung der mobilen Arbeit.