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Große Skepsis gegenüber KI in Bewerbungsverfahren

Die Mehrheit befürchtet einen persönlichen Nachteil beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bewerbungsverfahren. Insgesamt wird den Entscheidungen von KI nicht getraut.

Die empirische Studie der Internationalen Hochschule untersucht die Haltung von über 1.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren gegenüber künstlicher Intelligenz (KI) im Bewerbungsverfahren.

Die meisten Befragten sehen den Einsatz von KI in diesem Anwendungsbereich skeptisch. 43 % glauben, dass KI im Bewerbungsprozess für sie von Nachteil sei. Die große Mehrheit der Befragten erwartet, dass sich die Bewerbungsabläufe durch KI unpersönlicher gestalten. Mehr als die Hälfte geht davon aus, dass zwischenmenschliche Aspekte zumindest in den Hintergrund rücken. Je weiter fortgeschritten eine Bewerbungsverfahren ist, desto mehr Ablehnung erfährt der Einsatz von KI.

Häufig werde der Einsatz von KI im Bewerbungsgespräch zudem gar nicht erst wahrgenommen. 9 von 10 Befragten sind sich keiner Erfahrung mit KI bewusst. Dennoch erwarten zwei Drittel der Befragten, dass KI zukünftig häufiger im Bewerbungsprozess eingesetzt werde.

Zwei Drittel der Befragten vertrauen den durch KI getroffene Entscheidungen nicht. Ein Drittel der Studienteilnehmenden sieht im Einsatz von KI wiederum das Potenzial, mehr Chancengleichheit im Bewerbungsprozess zu etablieren. Insgesamt 70 % der Befragten wünschen sich menschliche Kontrolle bei jedem Schritt des Bewerbungsverfahrens.