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Digitalisierung in der EU: Deutschland nur im Mittelfeld

Der jährlich erscheinende Index untersucht die Fortschritte bei der digitalen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft im europäischen Vergleich.

Zur Bewertung der Fortschritte bei der Digitalisierung in den EU-Mitgliedstaaten analysiert der DESI eine Vielzahl an relevanten Indikatoren der Digitalisierung und fasst diese in den Kategorien Konnektivität, Humankapital, Integration der Digitaltechnik sowie digitale öffentliche Dienste zusammen.

Der Trend einer sich im Zuge der COVID-19 Pandemie steigenden Wachstumsrate bei der digitalen Transformation setzt sich auch in der Erhebung für das Jahr 2022 fort. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen setzen zunehmend auf digitale Technologien. Insbesondere die Trends zu mehr Homeoffice und flexibleren Arbeitsmodellen sowie die weiter anwachsende Bedeutung des Onlinehandels verfestigen sich.

Im Ländervergleich belegen wie bereits in den Vorjahren Finnland, Dänemark, die Niederlande und Schweden die vorderen Plätze. Deutschland nimmt unter den 27 Mitgliedstaaten lediglich den dreizehnten Platz ein. Insbesondere bei der Integration digitaler Technologien in den Unternehmen bleibt noch viel Raum für Verbesserung. Gute Ergebnisse erzielt Deutschland hingegen im Bereich Konnektivität, insbesondere bei der Breitbandfestnetzanbindung sowie der 5G Abdeckung.
Aufgrund von grundlegenden Änderungen der Methodik in der Berichterstattung sind die Daten für Deutschland jedoch nicht vergleichbar mit den Ergebnissen früherer Erhebungen.