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Digitalisierung der Verwaltung: Bevölkerung wünscht sich mehr Nachdruck

Die repräsentative Umfrage erfasst die Erwartungen der Bevölkerung in Bezug auf digitale Behördendienste.

Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 1.004 Bürgerinnen und Bürgern ab 18 Jahren untersucht die Erwartungshaltung der Bevölkerung in Bezug auf die Digitalisierung der Kommunalverwaltung.

Seit der ersten Befragung im Jahr 2019 ist der Anteil der Bürgerinnen und Bürgerinnen die sich wünschen, dass ihre Stadt oder Gemeindeverwaltung das Thema Digitalisierung mit mehr Nachdruck verfolgt kontinuierlich von 69 % auf nun 88 % angestiegen. Zugleich ist der Anteil der Befragten die den Digitalisierungsgrad in ihrer Kommune als eher oder vollständig rückständig einschätzen auf 64 % angestiegen.

Zu den Verwaltungsdiensten welche die Bürgerinnen und Bürger präferiert online in Anspruch nehmen würden zählen insbesondere die Beantragung eines Personalausweises (89 %), die Meldung des Wohnsitzes (69 %) sowie die Beantragung einer Meldebestätigung (65 %).

Der steigende Wunsch nach digitalen Verwaltungsdiensten hängt dabei auch mit dem ernüchternden Stimmungsbild in Bezug auf den klassischen Behördengang zusammen. So sind 86 % der Bürgerinnen und Bürger der Auffassung, dass Ämter prinzipiell zu lange bräuchten um ihre Anliegen zu bearbeiten. 85 % geben an es sei schwierig kurzfristig einen Termin zu bekommen. Und 84 % sind der Meinung, dass die Behörden in ihrem Umkreis überlastet wirken. Entsprechend stimmen 77 % der Befragten der Aussage zu, mit digitalen Behördengängen spare man Zeit.