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Arbeitsproduktivität im Homeoffice geringer als im Büro

Der Branchenverband Bitkom hat in einer Studie Erwerbstätige zur Entwicklung ihrer Arbeitssituation im Zuge der Coronapandemie befragt.

Der Branchenverband Bitkom hat in der repräsentativen Studie “New Work: Die Hälfte der Deutschen arbeitet im Homeoffice” 1.502 Erwerbstätige ab 16 Jahren zur Entwicklung ihrer Arbeitssituation im Zuge der Coronapandemie befragt.

Insgesamt 88 % der Erwerbstätigen möchten auch in Zukunft zumindest zeitweise im Homeoffice arbeiten. Auch haben 79 % d er Befragten den Eindruck, dass das Vertrauen ihrer Vorgesetzen in sie seit Pandemiebeginn gestiegen ist und der Fokus demnach mehr auf Eigenverantwortung läge. Drei Viertel der Studienteilnehmenden bemerkte eine größere Aufgeschlossenheit gegenüber digitalen Technologien von Seiten ihres Arbeitgebers. Knapp über die Hälfte gibt an, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten mehr Beachtung finde.

Drei Viertel der Befragten bemerken im Homeoffice generell eine bessere Vereinbarkeit zwischen Berufs- und Privatleben. 85 % der Erwerbstätigen empfinden im Homeoffice durch den Wegfall des Arbeitsweges weniger Stress. 62 % schätzen die hinzugewonnene zeitliche Flexibilität und 40 % die Möglichkeit, zuhause mehr auf Sport und Ernährung zu achten. Am Homeoffive störten sich mit 44 % die Meisten am fehlenden Austausch mit ihren Kolleginnen und Kollegen
Dennoch ist die große Mehrheit der Befragten im Büro am zufriedensten und nach eigener Einschätzung auch am produktivsten. 98 % geben an, dass sie im Büro eine hohe Produktivität erreichen, im Homeoffice sind es hingegen 90 %. Die Arbeitszufriedenheit ist im Büro um zwei Prozentpunkte höher als im Homeoffice und liegt bei 90 %.